FEUERWERK

"Knall mit Folgen"

von Alisha, Lynn, Michèle

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AUFBAU FEUERWERK

Wie ist Feuerwerk aufgebaut und wie funktioniert es?

Ein Feuerwerkskörper ist meist in Form von einer Rakete aufgebaut. Das wesentliche des Feuerwerkskörpers befindet sich in der Kartonrolle, welche das innere vor äusseren Faktoren sowie auch die Menschen vor Explosionen schützt.  Genauer gesagt befindet sich darin die Ladung der Rakete. Im unteren Teil der Hülle befindet sich die Treibladung, welches Schwarzpulver ist. Das Schwarzpulver besteht aus Kohle (Energielieferant), Schwefel (Verbrennung), Kaliumnitrat (Zuführung von Sauerstoff).

Mithilfe dieser Treibladung wird der Feuerwerkskörper in die Luft gefeuert. Im oberen Teil der Kartonrolle befindet sich kleine Kugeln, welche für die Lichteffekte am Himmel verantwortlich sind. Diese Kugeln sind chemische Verbindungen, welche sich je nach Farbe unterscheiden. Die Zündschnur der Rakete verzögert die Reaktion und verlangsamt diese.

Durch das Anzünden der Zündschnur fliegt die Rakete mithilfe der Treibladung in die Luft. Während dem sie in die Luft fliegt, geht die Zündschnur immer weiter bis sie schlussendlich den oberen Teil der Ladung erreicht und explodiert. Während dieser Explosion beginnen diese Chemischen Verbindungen zu brennen und erzeugen die Farbe am Himmel. Der Knall entsteht, indem sich die Gase sehr schnell ausdehnen. Dieser Knall wird oft mit Chemischen Mitteln ergänzt, dass es noch lauter ist.

Kucgeln für Lichteffekte

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GESCHICHTE DES FEUERWERKS

10._13

10. - 13. Jahrhundert

In China entstanden die ersten Feuerwerke. Der chinesische Mönch Li Tian stellte dieses Feuerwerk mithilfe von Schwarzpulver her. Damals fokussierte man sich hauptsächlich auf die Knalleffekte und nicht auf das Licht, da das Feuerwerk dazu diente, Feinde zu erschrecken, sodass sie fliehen.

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12. Jahrhundert

In Japan entwickelte sich das Feuerwerk weiter, indem erste Feuerwerksbomben entstanden, auch mithilfe von Schwarzpulver. Um dieses Feuerwerk herzustellen, musste man eine Ausbildung von zehn Jahren hinter sich bringen. In Japan diente das Feuerwerk dazu, böse Geister zu vertreiben.

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14. Jahrhundert

Mit den Seefahrern kam das Feuerwerk nach Europa. Das Feuerwerk wurde zunächst in Kriegen und Schlachten eingesetzt..

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14. Jahrhundert

In Italien wurde Feuerwerk sehr beliebt. Das Feuerwerk wurde dabei das erste Mal zur Belustigung an Festen und Veranstaltungen angewendet. Danach verbreitete sich das Feuerwerk sehr schnell in ganz Europa.

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1506

Kaiser Maximilian I. organisierte ein grosses Feuerwerk auf dem Bodensee. Viele Menschen waren von diesem Ereignis begeistert. In Nürnberg konnte man sich zu diesem Zeitpunkt schon zu einem Pyrotechniker ausbilden lassen.

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18. Jahrhundert

Das Feuerwerk wurde ein grosser Bestandteil von Festen. Das Feuerwerk galt als Privileg unter dem Adel. Ein bekanntes Beispiel ist das Feuerwerk 1770 am Hof von Versailles unter König Ludwig XV. 


18. Jahrhundert

Das Feuerwerk wird nun als Kunst angesehen und auch mit Musik verbunden. Zum Beispiel entwickelte Georg Friedrich Händel die Feuerwerksmusik.

Silvester Luzern

21. Jahrhundert

Heutzutage wird das Feuerwerk vor allem an Silvester genutzt, um das neue Jahr zu begrüssen.

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SILVESTER WELTWEIT

Wie feiert man Silvester in versch-
iedenen Ländern?

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POSITIVE SEITEN

Umfrage von David Schärz; Geschäftsführer bei Pyrostar GmbH

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NEGATIVE SEITEN

- für das Spital

Feuerwerk gehört für viele Menschen zu den Höhepunkten von Silvesterfeiern, doch es birgt auch erhebliche Gefahren. In der Nacht zum 1. Januar 2024 kam es in der Schweiz zu mehreren Vorfällen, bei denen Menschen durch unsachgemässen Umgang mit Feuerwerk verletzt wurden. Ein tragisches Beispiel dafür ereignete sich im Kanton Luzern, wo ein 46-jähriger Mann bei einem Unfall mit einer vermutlich selbstgebastelten Vorrichtung zum Abfeuern von Böllern ums Leben kam. Der Mann starb noch am Unfallort, was die Risiken des unsachgemässen Umgangs mit Feuerwerk auf tragische Weise verdeutlicht. Von schweren Verbrennungen bis hin zu tödlichen Unfällen – die Gefahr von Feuerwerkskörpern ist oft unterschätzt und führte in dieser Nacht zu dramatischen Zwischenfällen.

Nachgesprochenes Interview von Johanna Verhulst; Oberärztin Anästhesie, Sursee

Quelle: Suva

Aus diesen Daten sieht man das Feuerwerkunfälle prozentmässig auf alle Unfälle, welche passieren selten sind. Jedoch können durch diese Unfälle schwere Folgen entstehen und sogar zu Todesfällen führen. Besonders Kinder und Jugendliche sind häufig von diesen Unfällen betroffen, was darauf hinweist, dass viele nicht genügend über dieses Thema informiert sind. Denn viele Unfälle passieren aufgrund fehlend wissen zur Handhabung. Viele Unfälle wären durch einfache Massnahmen vermeidbar und man könnte mit Prävention diese Unfälle relativ einfach vermeiden.

In der Gesellschaftlichen Diskussion finden immer wieder Debatten statt. Im letzten Jahr wurde eine Volksinitiative für ein Verbot von privatem Feuerwerk eingereicht und mit über 137’000 Unterschriften unterzeichnet. Wenn diese angenommen wird, könnten viele Feuerwerksunfälle vermieden werden.

- für beeinträchtigte Menschen

Interview mit Manuela Vogel; SSBL

- für Tiere

Interview mit Sandra Twerenbold; Hundeinstruktorin mit einem privaten Unternehmen

Für viele Tiere bedeutet Silvester puren Stress. Die lauten Knallgeräusche und hellen Lichteffekte versetzen Haus- und Wildtiere in Angst und Panik. Während Menschen das Feuerwerk geniessen, leiden Vögel, Wildtiere und Haustiere unter den Folgen.

Auswirkungen auf Wildtiere:

Vögel werden aus ihrem Schlaf gerissen, fliegen panisch auf und verlieren die Orientierung. Dabei besteht die Gefahr, gegen Hindernisse zu prallen.

Rehe, Hirsche und andere Waldtiere geraten in Stress und verbrauchen wertvolle Energiereserven, die sie im Winter dringend benötigen.

Haustiere haben oftmals Panik und man hat wenig Möglichkeiten ihnen zu helfen.

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ALTERNATIVEN ZUM KLASSISCHEN FEUERWERK

Feuerwerk gehört für viele zum Feiern dazu, doch es gibt interessante Alternativen, die weniger Abfall produzieren und trotzdem ein Wahnsinns Erlebnis schaffen.

LASER-
SHOWS

Lasershows sind eine faszinierende Alternative zum Feuerwerk. Sie bieten ein visuelles Spektakel, das umweltfreundlich ist. Allerdings eignen sie sich meist nur für grössere Veranstaltungen wie Stadtfeste, Silvesterfeiern oder öffentliche Events, im kleineren Rahmen sind sie oft schwer umsetzbar.

DROHNEN-
SHOWS

Eine weitere Möglichkeit sind Drohnenshows: Hunderte beleuchtete Drohnen formen am Himmel beeindruckende Figuren und Muster, begleitet von Musik oder Lichtinstallationen. Diese Shows sind nicht nur nachhaltig, sondern auch eine perfekte Kombination aus Technik und Kreativität. Jedoch im kleinen Rahmen wieder schwer realisierbar.

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UMWELT-
FREUNDLICHE
FEUERWERKE

Ersatz für das klassische Feuerwerk gibt es inzwischen umweltfreundlichere Optionen, ökologische und plastikfreie Alternativen wie die GreenLine. Diese reduzieren die Belastung für die Umwelt deutlich, ohne auf die gewohnte Feststimmung verzichten zu müssen.

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UMWELTFOLGEN DES FEUERWERKS

Die Statistik zeigt eine besorgniserregende Entwicklung: Der Feuerwerkskörperverbrauch in der Schweiz ist in den letzten Jahrzehnten nahezu explodiert. 1992 wurden noch vergleichsweise bescheidene 874 Tonnen verbraucht, doch bis 2013 hat sich diese Menge mit 2327 Tonnen fast verdreifacht. Besonders auffällig ist der massive Anstieg Ende der 1990er-Jahre – ein Zeichen für den immer exzessiveren Umgang mit Feuerwerkskörpern.

Dieser Boom hat jedoch eine dunkle Seite: tonnenweise Feinstaub, enorme Lärmbelastung für Menschen und Tiere sowie eine bedenkliche Belastung für die Umwelt. Wir zeigen euch nun die spannendsten und wichtigsten Umweltfolgen auf.

Klicke die Bilder an, um weitere Umweltfolgen zu sehen.